Pfadis retten die Welt - SoLa 2020

Zwei Wochen hat die Pfadi Alvier Buchs in Bollingen am Zürichsee verbracht. Das Sommerlager, ein jährlicher Höhepunkt für alle Pfadibegeisterten, konnte zur Erleichterung aller trotz Corona durchgeführt werden.

Mit einer Lastwagenladung Gepäck und Material ging es am 4. Juli für alle Rover auf zum Lagerplatz, wo es direkt mit dem Aufbau losging. In der Zwischenzeit machten sich die Teilnehmenden mit dem Fahrrad auf den Weg nach Weesen, wo sie sich für eine Nacht niederliessen. So konnten sie am nächsten Tag ausgeruht den Rest der Strecke in Angriff nehmen. Nach einer gelungenen Velotour kamen sie sonntags auf dem Lagerplatz an und stellten begeistert fest, dass sich der See nicht nur in der Nähe, sondern direkt am Lagerplatz befand.

Mit etwas weniger Begeisterung, aber noch immer voller Elan und Vorfreude stellten sie Zelte, Waschstelle, Latrine und Dusche auf, während im Hintergrund von den starken Roverinnen und Rovern Esszelt, Küchenzelt, Materialzelt sowie ein zweistöckiger Holzturm errichtet wurden.

Nach dem vollendeten Aufbau konnten sich die Superscouts - so das Motto des Sommerlagers - endlich ihrem neuen Fall widmen. Sie waren informiert worden, dass auf ihrem Lagerplatz vor kurzem seltsame Eichhörnchen mit Hörnern gesichtet wurden. Gemeinsam mit unseren Superhelden, darunter unter anderem die Krasse Krabbe, Larry Potter, Imaginary Harry und Baum-Mann, machten sich die Pfadis auf die Spurensuche. Und siehe da, nach ein wenig Ermittlungsarbeit fanden sie einen Brief, welcher sie auf die Spur eines "Fiesen Schurken" brachte. Dieser habe mittels Genmanipulation unschuldige Eichhörnchen zu flinken und äusserst disziplinierten Auftragsausführern gemacht. Die einzige Nebenwirkung: die Eichhörnchen wurden zu Einhörnchen, denn ihnen wuchs ein Horn auf der Stirn. Das Ziel dieses Fiesen Schurken war es, das Monopol über jegliche Kommunikation an sich zu reissen und somit die Weltherrschaft zu übernehmen.

Fleissig übten, trainierten und ermittelten die Superscouts nun mit den Pfadis, um diesem Plan ein Ende zu setzen. So wurden beispielsweise Boote gebaut, um zu sehen, ob Einhörnchen wassertauglich gemacht werden können, und die eigenen Kräfte mittels einer Olympiade eingeschätzt. Die Arbeit wurde belohnt, denn mit gesammeltem Wissen konnte ein Stützpunkt des Fiesen Schurken bei einer Turnhalle in Eschenbach lokalisiert werden. Neben Volleyball, Hotdogs zum Zmittag und verschiedenen Spielen brachte der Tag einen grossen Fortschritt in der Ermittlung mit sich. Die Pfadis fanden zwei vom Schurken deponierte Briefe, bevor sie von den Einhörnchen ausgeliefert werden konnten.

Sie erfuhren, dass ihr Schurke eigentlich eine Schurkin ist, die seit jeher Böses im Schilde führt. In ihrer Kindheit mobbte sie nämlich einen gewissen Emil Eichenberger. Dies wurde ihr nun zum Verhängnis. Denn Emil war ihr auf die Schliche gekommen und hatte, bevor er unsanft beseitigt wurde, dokumentiert, wie der verrückten Schurkin ein Strich durch die Rechnung gemacht werden kann. Mithilfe einer Verschlüsselten Karte konnten die Pfadis schliesslich das goldige Pflocksäckli - das letzte fehlende Teil des Kommunikationscomputers der Schurkin - finden und der Polizei überreichen. Die Welt war gerettet!

Neben dem spannenden Fall rund um die Einhörnchen und das goldige Pflocksäckli blieb genug Zeit für einen Ausflug in die Fischerei Weidmann in Stäfa, woraufhin es zum Abendessen feinen Backfisch gab. Ebenso wenig fehlen durfte Spielen, Baden, Toben und selbstverständlich einige Lagerfeuerabende mit Singsong und Schoggibananen.

Nach zwei gelungenen und mehr oder weniger schmerzfreien Wochen ging es für uns wieder ab ins Rheintal - mit einem Rucksack voller schöner Erinnerungen.

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